Er hat es schon wieder getan. Und auch wenn es nicht sonderlich überraschend kam, sollte die Leistung nicht kleingeredet werden. Stabhochspringer Armand „Mondo“ Duplantis hat bei der Leichtathletik-EM in Rom Gold gewonnen – das dritte EM-Gold hintereinander.
Der 24-jährige Schwede Duplantis bleibt im Stabhochsprung das Maß aller Dinge. Die Konkurrenz dominiert er zurzeit nach Belieben. Das zeigte sich auch am Mittwoch wieder, als er bei der Leichtathletik-EM in Rom zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille holte.
Der Grieche Emmanouil Karalis hielt noch am längsten mit – aber was bedeutet das schon bei „Mondo“? Karalis schaffte die Marke von 5,87 Metern. Bei 6,02 Metern biss er sich allerdings die Zähne aus. Bei 5,82 Metern war Schluss für den Deutschen Oleg Zernickel, der etwas überraschend die Bronzemedaille holte.
Meisterschaftsrekord, aber kein neuer Weltrekord für Duplantis
5,82 – 5,87 – 6,02? Der schwedische Leichtathletik-Superstar Duplantis scheint diese Höhe zu überfliegen. Bei 5,97 Metern war er fehlerfrei, die Marke von 6,09 Metern nahm er mit Leichtigkeit, danach folgte der Meisterschaftsrekord von 6,10 Metern im ersten Versuch. Damit sprang er also 23 Zentimeter höher als der Zweitplatzierte. Eine Demonstration!
Für einen neuen Weltrekord reichte es indes nicht. Aber das sollte den erfolgreichen Tag nicht trüben. Duplantis ließ die Latte auf 6,25 Meter setzen, einen Zentimeter höher als der von ihm selbst aufgestellte Weltrekord.
Drei Versuche hatte er, dreimal riss er die Latte. Vor allem der erste Versuch war aber denkbar knapp.
Duplantis konnte zufrieden nach Hause reisen. Der schwedische Leichtathletikverband war aber nicht gänzlich zufrieden. Mit zweimal Gold und einmal Bronze blieb man doch ein gewisses Stück hinter den eigenen Erwartungen zurück.